Nach einem Adriatief am
Donnerstag, das für Schneefall in
Kärnten sorgte, stellte sich am Wochenende und am Wochenbeginn ein sehr kaltes Winterwetter ein. In den Tallagen dominierte
Hochnebel und durch den auffrischenden Wind aus nördlichen Richtungen am
Sonntag waren ab Montag klare und kalte
Nächte in den Tallagen. Eine Störung aus
Nordwesten vom Montag auf Dienstag erreichte den Tauernhauptkamm und sorgte für
neuerliche Schneefälle. Ab Mittwoch herrschte in ganz Kärnten mit milden Temperaturen und Sonnenschein eine herrliches Bergwetter.
Neuschnee entlang des Tauernhauptkammes bis zu 30 cm |
Der starke Nordwestwind sorgte für Triebschneeablagerungen |
Ganz Kärnten ist mit einer Schneedecke überzogen und die größten Neuschneemengen liegen in den südlichen Gebirgsgruppen. Der Schnee der ersten Niederschlagsperioden vom November 2017 liegt auf einem sehr warmen Boden. Durch die kalten und klaren Nächte beginnt eine aufbauende Umwandlung der Schneekristalle und damit entstehen in der Altschneedecke einerseits kantige große Kristalle und an der Schneedecke Oberflächenreif. Der Schneefall am Dienstag mit rund 30 cm in den Hohen Tauern und vor allem durch der sehr stark, teils stürmische Wind aus nordwestlicher Richtung sorgten für frische und störanfällige Triebschneeablagerungen.
Mittwoch konnte sich die Schneedecke durch milde Temperaturen und Sonnenschein recht gut setzen und verfestigen.
Windgangeln wurden in der letzten Woche vor allem in hochalpinen Lagen beobachtet! |
Eine kleine Schneebrettlawine am Mölltaler Gletscher |
Mäßige Lawinengefahr herrschte verbreitet
in den letzten Tagen in den Kärntner Gebirgsgruppen. Nur in den Gurktaler Alpen
und auf der Sau- und Koralpe herrschte geringe Lawinengefahr vor. Vor allem in
den nördlichen Gebirgsgruppen bildeten Triebschneeablagerungen das
Hauptproblem. Kleinere Schneebrettlawinen wurden meist in hochalpinen Lagen
beobachtet. Neu- und Triebschnee liegen teils auf lockeren Schneeschichten oder
Oberflächenreif und sind stellenweise störanfällig. Durch den neuerlichen
Niederschlag mit starkem und teils auch stürmischem Wind in den Hohen Tauern stieg die Lawinengefahr
auf Erheblich an. Ab Mittwoch herrschte meist MÄSSIGE Lawinengefahr und ab Donnerstag geringe Lawinengefahr. Nur in den Hohen Tauern wurde die Lawinengefahr mit MÄSSIG beurteilt.
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