Montag, 20. Februar 2017

Wochenrückblick


Am vergangenen Wochenende hat es in den südwestlichen Landesteilen noch einen geringen Niederschlag gegeben. Am Montag  setzte Hochdruckeinfluss ein und brachte im Wochenverlauf trockenes, mildes Bergwetter. Nur zu Wochenbeginn lag in den Tallagen noch dichter  Nebel. Strahlender Sonnschein und Wind aus Südwesten brachte am Mittwoch und Donnerstag zunehmend milde Luftmassen in die Kärntner Gebirgsgruppen.  Von Freitag auf Samstag brachte eine Kaltfront aus Nordwesten geringen Niederschlag mit einer Schneefallgrenze um ca. 1000 m. Am Sonntag war der Süden wetterbegünstigt und im Norden stauten noch Restwolken mit geringem Niederschlag.

Wochenbeginn in den Tallagen mit dichten Nebel (Bild: WEBCAM ZAMG Dobratsch Gailtaler Alpen)


 
 

Wochenmitte - Sonnenschein und milde Temperaturen bis in hohen Lagen (Bild: WEBCAM Dobratsch Gailtaler Alpen)
 
 
 
 
Die Schneedecke ist allgemein in den Kärntner Gebirgsgruppen unterdurchschnittlich. Eine geschlossene Schneedecke ist erst ab 2000 m zu finden. Durch die milden Tagestemperaturen war an den südlichen Expositionen die Schneedecke während der Sonneneinstrahlung sehr locker und feucht. Es wurden aus steilen Hängen Lockerschneelawinen beobachtet.  An den nordseitigen Hängen wurden noch teilweise Pulverschneehänge gefunden. Durch Niederschläge am Wochenende Freitag auf Samstag, sowie durch den etwas kräftiger wehenden Wind aus Nordwesten, wurden in hohen Lagen vereinzelte kleinere Triebschneeablagerungen gebildet.

 
 Neuschneemengen (unter Windeinfluss) wurden bei der LWD Messstation Hochtor/Viehbichl in den Hohen Tauern      (2404 m) gemessen.

Die Wind aus Nordwesten lag über Verfrachtungsstärke während des letzten Niederschlages (LWD Messstation Hochtor/Viehbichel 2404 m)

 

Die Lawinengefahr wurde  in der letzten Woche mit GERING beurteilt. Nur in den schneereichen Regionen ab ca. 2000 m herrschte MÄSSIGE Lawinengefahr auf Grund der Sonneneinstrahlung und milde Tagestemperaturen verlor die Schneedecke an Festigkeit.




Auch an den schattseitigen Gelände  wurden milde Temperaturen  in den Nachtstunden gemessen. (LWD Messstation Koschuta - Karawanken 1282 m)



Unternehmungen im  freien Gelände sind weiterhin sehr eingeschränkt. Skitouren ohne Steinkontakt sind leider im heurigen Winter keine Seltenheit.
Blick nachSüdwesten von den Hohen Tauern - Burgstalleralm im Astental .
Auch in den Hohen Tauern findet man unterhalb von 2000 m keine geschlossene Schneedecke mehr.

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