Am Mittwoch (KW 3/2017) wurde der
Tiefdruckeinfluss aus dem Mittelmeer schwächer und das Hoch Brigitta brachte
durchgehend trockenes kaltes Winterwetter in die Kärntner Gebirgsgruppen. Der
Wind, vorwiegend aus nordöstlichen Richtungen, war noch zum Teil stürmisch. Strahlender Sonnenschein mit milden
Temperaturen in hohen Lagen stellte sich am Wochenende ein und bescherte uns
ein freundliches Bergwetter. In den Bergen gab es von der Früh weg strahlender
Sonnenschein mit milden Temperaturen. In
tiefen Tallagen wurden in den Morgenstunden weitgehend Temperaturen um -15 Grad gemessen.
Temperaturentwicklung in den Kärntner Gebirgsgruppen - Tageserwärmung bzw. die Steigerung der Temperaturen erkennbar. (LWD Messstation Turracherhöhe 1816m)
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Im Ankogelgebiet der Hohen Tauern, ab 2000m liegt am meisten Schnee. |
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1 m Schnee liegt im Schigebiet Ankogel/Mallnitz (LWD: Messstation Hintere - Lucke 2316m) |
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Wenig Schnee liegt in den Karnischen Alpen (LWD - Messstation Oisternig 2036m) |
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Schneebrettlawine im Schigebiet Ankogel/Hohen Tauern der letzten Woche |
Der Triebschnee der letzten
Niederschläge verbunden mit Wind vor allem in den Staulagen der Karawanken und
in den Hohen Tauern, konnte sich auf Grund eines stabilen Hochs langsam setzen
und verfestigen. Jedoch bestand die Schneedecke in der letzten Woche aus
mehreren Schichten Triebschnee. In Bodennähe wurden bei den Schneedeckenuntersuchungen auch kantige große
Kristalle gefunden. Durch das anhaltende Hochdruckwetter verbunden mit
zunehmenden milden Temperaturen konnte sich die Schneedecke weiter
verfestigen. In den
schneereicheren Regionen - höheren Lagen - wurden vereinzelt noch bodennahe Schwachschichten mit kantigen Kristallen gefunden (Altschneeproblem). Allgemein kann
die Schneedecke in den Kärntner Bergen weiterhin als unterdurchschnittlich bezeichnet werden.
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Meist war die Schneedecke von Wind geprägt. Windgangeln! |
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Durch die tiefen Temperaturen hat sich an der Altschneedecke vermehrt ein Oberflächenreif gebildet. |
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Schneeprofil - Hintere Lucke/Mallnitz in den Hohen Tauern |
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Schneedeckenuntersuchungen zeigten die Schwachschichten.
Von Mittwoch bis Samstag herrschte
in den Hohen Tauern ERHEBLICHE Lawinengefahr. In den übrigen Kärntner
Gebirgsgruppen herrschte in der letzten Woche meist GERINGE Lawinengefahr ab
2000 m Seehöhe. Am Wochenende konnte sich die Schneedecke durch die
Sonneinstrahlung und die milden Temperaturen weiterhin verfestigen und es
herrschte in den Hohen Tauern MÄSSIGE Lawinengefahr. Ab Montag wurde in Kärnten
auf Grund der unterdurchschnittlichen Schneelage allgemein die Lawinengefahr
mit GERING beurteilt.
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Tauerntal in den Hohen Tauern - abgeblasene Geländerücken (Foto: Polizei AEG) |
Bei Unternehmungen im freien
Gelände in den letzten Tagen konnten Geländefahrten meistens nur in Mulden und
Rinnen unternommen werden. Meist waren die Schneehänge vom Wind der letzten
Woche abgeblassen.
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Tauerntal in den Hohen Tauern - abgeblasene Geländerücken (Foto: Polizei AEG) |
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